Das sind Investitionen, die viel mehr Strom erzeugen als eine Mikro-Photovoltaikanlage. Sie unterscheiden sich aber nicht nur darin. Sie nehmen in der Regel eine beträchtliche Fläche ein (mindestens 2 Hektar) und werden in Bodennähe gebaut. Die in einem Solarpark erzeugte Energie soll in das Stromnetz eingespeist und dann darüber indirekt oder direkt an die Verbraucher geleitet werden. In der Regel denken Unternehmer, Landwirte oder Besitzer größerer Grundstücke oder unbebauter Flächen über die Errichtung eines eigenen Solarparks nach.
Ein Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) ist ein zivilrechtlich geregelter Kaufvertrag, der den direkten Bezug elektrischer Energie von Energieerzeuger aus Anlagen der Erneuerbaren Energien durch einen Endverbraucher (sog. Corporate PPA) oder einen Energiehändler vorsieht.
Der Markt wird von drei Arten von Photovoltaikmodulen beherrscht: monokristalline, polykristalline und amorphe. Monokristalline Zellen sind derzeit der am weitesten verbreitete Modultyp, sie haben einen hohen Wirkungsgrad bei der Energieerzeugung - im Durchschnitt liegt er bei 17-20 %. Monokristalline Photovoltaikmodule sind leicht zu erkennen - ihre Oberfläche ist dunkel (schwarz oder dunkelblau) und gleichmäßig. Polykristalline Paneele werden aus verschmolzenen Siliziumkristallen hergestellt, was den Modulen eine bläuliche Farbe verleiht und ein frostartiges Muster auf ihrer Oberfläche entstehen lässt. Polykristalline Photovoltaik-Paneele sind aufgrund des etwas geringeren Wirkungsgrads der Zellen (ca. 14-16 %) und des einfacheren Herstellungsverfahrens billiger als monokristalline Versionen, und zwar sogar um etwa 15 %. Aus diesem Grund sind sie häufig in Photovoltaikanlagen zu finden. Der letzte auf dem Markt verbreitete Paneeltyp sind Dünnschichtpaneele, die auf Zellen der zweiten Generation basieren. Die darin enthaltene Halbleiterschicht ist extrem dünn und der Prozess des Auftragens kann leicht automatisiert werden, so dass Dünnschichtpaneele billiger in der Herstellung sind. Ihr Vorteil ist, dass sie bei schwachem Licht und im Schatten sehr gut funktionieren. Sie können auch flexibel sein und eine Vielzahl von Formen annehmen. Ihr Wirkungsgrad ist jedoch geringer und ihre Installation ist recht kompliziert. Die gängigsten Dünnschichtpaneele werden aus amorphem Silizium hergestellt - amorphe Paneele.
Photovoltaikmodule sind in der Lage, dank des photovoltaischen Phänomens Energie aus der Sonne zu gewinnen. Der gesamte Prozess findet mittels eines Halbleiters in der Photovoltaikzelle statt, bei dem es sich heute in der Regel um Silizium handelt. Die Elektronen im Silizium reagieren mit dem Licht der Sonne (genauer gesagt, mit dem Photonenstrom) und werden in Bewegung gesetzt. Sie beginnen, sich zwischen den Elektroden in der Zelle zu bewegen, wodurch ein Potenzialunterschied, also eine elektrische Spannung, entsteht.